During a first-ever civil society dialogue with the ECB, Positive Money Europe quizzed President Christine Lagarde and Chief Economist Philip R. Lane on helicopter money, central bank independence and market neutrality
During a first-ever civil society dialogue with the ECB, Positive Money Europe quizzed President Christine Lagarde and Chief Economist Philip R. Lane on helicopter money, central bank independence and market neutrality
Das Dezernat Zukunft ist eine junge Denkfabrik, die am Geld- und Finanzsystem ansetzt. Demokratie, Finanzpolitik, Geldpolitik und der Finanzmarkt sind die Themen.
Die Gemeinderäte sind in die neue Legislatur gestartet. Ein Thema wird sie intensiv beschäftigen: Das Geld. Die Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte (Globalisieren, Deregulieren, Privatisieren) zeigt deutlich ihre Wirkung: Politiker haben Geldsorgen. Sie hofieren Sponsoren, Investoren und reichen Steuerzahlern. Ohne private Spenden scheint die «Res Publica» – die «Öffentliche Sache» – nicht mehr zu gelingen.
Wenn ein System unter Rechtfertigungsdruck gerät, produziert es legitimitätsstiftende Geschichten. Das ist beim Finanzsystem nicht anders. Zwei prominente Erklärungen sind im Umlauf, warum die Finanzmärkte kaum auf negative Meldungen reagieren.
Aktuell läuft die Vernehmlassung zur Teilrevision des Postgesetzes. Der Bundesrat schlägt eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit der Postfinance auf das Kredit- und Hypothekargeschäft vor. Bei genauerer Betrachtung entpuppt sich die Vorlage als eine Scheinlösung für ein strukturelles Problem, verursacht durch eine reformbedürftige monetäre Grundordnung. Die Umsetzung wäre daher eine Rückschritt, kein Fortschritt. Es fehlen zukunftsweisende Denkansätze.
Die internationale Entwicklung des digitalen Zentralbankengeldes schreitet weiter voran. Das ist insbesondere auch für alle Vollgeld-Enthusiasten bemerkenswert, weil es sich beim digitalen Zentralbankengeld um vollgültiges, gesetzliches Zahlungsmittel (also Vollgeld) handelt.
Die aktuelle Krise ist offensichtlich ein Jahrhundertereignis und es ist eigentlich selbstverständlich, dass für die Bewältigung einer solchen Krise zunächst auf die vorhandenen Reserven zurückgegriffen wird. Erst dann, wenn diese nicht mehr ausreichen, sollten Lasten auf die zukünftigen Generationen abgewälzt werden.
Government policy faces various challenges. Before the COVID-19 outbreak, the European Union set ambitious targets to reduce carbon emissions. Now in the midst of the pandemic, the EU has temporarily lifted state-aid rules allowing governments to steer companies through the crisis and to minimise job losses using public money. This column suggests combining these policies by attaching green conditions to state aid. In that way, we can aim for a green recovery.
Eine Replik zum Artikel von Jörg Gastmann über Voll-, Giral- und Schuldgeld
Das neue Virus schlägt hart zu. Das Sozialprodukt wird deutlich schrumpfen und mit ihm auch die Steuereinnahmen. Generelle Erhöhungen der Steuersätze verbieten sich in Zeiten wie diesen.
Nach der Lektüre des Buches von Dominik Siegrist „Alpenwanderer“ stellte sich mir die Frage, ob Freiland und Freigeld gemäss den Vorstellungen von Silvio Gesell helfen könnten, einen bescheidenen Wohlstand von Rand- Regionen aus eigener Kraft zu gewährleisten um so die Entvölkerung dieser Zonen zu aufzuhalten.
Die Banken Postfinance (bis 2017), ZKB und in geringem Masse auch Raiffeisen schütten an ihre Eigentümer lustig munter Dividenden aus, wie wenn es kein Morgen geben würde. Gleichzeitig sagen Bundesrat und FINMA seit Jahren, dass das Eigenkapital zu gering sei. Deshalb stellt sich auch hier die Frage, ob nach dem Motto, wir verteilen heute die Gewinne und wenn etwas schief geht werden wir eben gerettet, vorgegangen wird.
For years, the ECB has been shooting with bazookas. It has rarely hit its target. Criticism is growing. How do we arrive at effective monetary policy? This is a regulatory issue which transcends the competence of the ECB. The legislator must act and change the institutional order, to enable the ECB to govern the euro sensibly.
So lange Menschen auf Erden sind, müssen sie miteinander kooperieren, wenn sie überleben wollen. Durch den technischen Fortschritt sind sie noch mehr voneinander abhängig geworden. Das ist die wichtigste Erkenntnis, die jedem klar werden muss.
Als die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag den Zins für Bankguthaben bei der Zentralbank von minus 0,4 auf minus 0,5 Prozent gesenkt hat, war in fast allen Medien von einem höheren Strafzins die Rede. Dabei ist der Ausdruck grob irreführend. Er bedient und vertieft ein Fehlverständnis von der Funktionsweise der Geldpolitik und richtet damit beträchtlichen Schaden in den Köpfen an.
Von verschiedener Seite wird vorgeschlagen, von den überschüssigen Milliarden der Nationalbank einen Teil der AHV zukommen zu lassen. Dies ist ein diskutabler Vorschlag – allerdings gäbe es einen deutlich besseren Weg, die Mittel der Nationalbank sinnvoll einzusetzen:
The Future of Money: Private vs. Sovereign Currencies, March 21, 2020 | Copenhagen Business School, Denmark
In an unprecedented move, 164 academics and civil society representatives have co-signed an open letter urging the new president of the European Central Bank, Christine Lagarde, to take concrete action to fight climate change.
Am 20. Oktober dürfen wir ein neues Parlament wählen. Die Anwärter*innen auf einen Sitz im National- oder Ständerat strahlen momentan von Plakaten in Stadt und Land. Sie vertreten selbstbewusst ihre wirtschafts-, sozial- und umweltpolitischen Positionen. Nur ein Thema findet wenig Beachtung: Unser Geld- und Finanzsystem.
Die Zentralbank einer Währungsunion befindet sich in einer besonderen Lage: Auch wenn die Konjunktur in den einzelnen Mitgliedsländern bisweilen sehr unterschiedlich sein kann, muss sie dennoch mit einer einheitlichen Geld- und Fiskalpolitik darauf antworten.