Auf Jahre hinaus könnte der Negativzins eine Realität in Europa und auch in der Schweiz sein.
Auf Jahre hinaus könnte der Negativzins eine Realität in Europa und auch in der Schweiz sein.
Was bedeutet die Geldpolitik der EZB für die Schweiz? Lorenz Heim vom Hypothekenzentrum erklärt die Handlungsoptionen für die Nationalbank und wie Hypothekarschuldner die Sparer subventionieren. Interview: Christian Kolbe
Die kritischen Stimmen namhafter Experten, die die Negativzinsen kritisieren, häufen sich. Von Claude Chatelain
Unheilige Allianz aus SP und SVP will den Pensionskassen die 2 Milliarden Franken geben, die die Nationalbank mit Strafzinsen einnimmt. Der Dachverband Economiesuisse warnt: Dann habe man bald keine Nationalbank mehr, die Geldpolitik für alle mache. Von Niklaus Vontobel
Eine Verringerung der Zinsdifferenz zum Euro würde die Preisstabilität gefährden und damit dem Mandat der Nationalbank zuwiderlaufen. Von Jean-Marc Schaller
Die herkömmliche Art der Notenbanken, Inflation und Deflation steuern zu wollen, funktioniert so nicht mehr. Von Kurt Schiltknecht
Mehrere Notenbanken haben seit der Finanz- und Wirtschaftskrise ihre Zinsen immer tiefer gesenkt, um ihren Volkswirtschaften unter die Arme zu greifen. Wichtige Fragen und antworten zum Thema. (Reuters)
Beim verzweifelten Versuch, die Inflation im Euro-Raum anzuheizen, ist der Europäischen Zentralbank unter Präsident Draghi die Verhältnismässigkeit abhandengekommen. Die EZB ist zudem angreifbar und politisch verletzlicher geworden, weil sie den Eindruck erweckt, eine versteckte finanzpolitische Agenda zu verfolgen. Draghis Nachfolgerin sollte das Koordinatensystem neu justieren. Von Michael Rasch
Facebooks Pläne für eine Kryptowährung alarmieren die Finanzminister und die EZB. Sie fürchten um Europas finanzielle Souveränität. Von Tobias Kaiser
Die Kritik am erneut verschärften Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) nimmt zu - sowohl von Seiten der Banken als auch aus dem Kreis der Notenbankchefs der Euroländer. (DPA)
EZB-Chef Mario Draghi hat mit Nullzinsen und Anleihekäufen die Geldschleusen in der Euro-Zone geöffnet. Seine Nachfolgerin Christine Lagarde droht ihn noch zu übertrumpfen – und könnte in der nächsten Krise Helikoptergeld auf alle Bürger abwerfen lassen. Was uns dann blüht. Von Malte Fischer
Einen Tag nach den neuen Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank rechnet die deutsche Bankenlobby vor, was daraus folgt. Und führende Notenbanker wiederholen ihre Kritik. (Reuters)
EZB-Chef Mario Draghi fällt die undankbare Aufgabe zu, die fehlgeleitete Politik der letzten Jahre mit höherer Aggressivität fortzusetzen. Denn die Alternative wäre schlimmer: der Zerfall der Eurozone, der Fall in eine Rezession. Die Politiker lassen ihn im Regen stehen. Und die Verlierer sind die Sparer. Von Daniel Stelter
Die Geldpolitik der EZB ist stark umstritten. Unsere Finanzredakteure Frank Wiebe und Jan Mallien diskutieren über die Vor- und Nachteile der aktuellen Beschlüsse.
Die europäische Zentralbank wird die Negativzinsen nochmals erhöhen, statt 0.4 Prozent müssen Banken künftig 0.5 Prozent Zinsen bezahlen. Mit dem Strafzins wollen die Währungshüter die Institute dazu bringen, mehr Gelder in Form von Krediten an Unternehmen und Verbraucher auszureichen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Um der Konjunkturschwäche entgegenzutreten, werden sogar die umstrittenen Anleihen wieder aufgenommen.
Der Verband der Schweizer Banken befürchtet, dass Negativzinsen längerfristig die Schweizer Wirtschaft schädigen. Er verlangt, dass die Nationalbank Gegensteuer gibt. Von Ermes Gallarotti
EZB-Präsident Mario Draghi greift wegen der eingetrübten Konjunkturaussichten auf den letzten Metern seiner Amtszeit noch einmal ganz tief in den Instrumentenkasten. (Reuters)
Der Branchenverband der Banken will im Fall einer weiteren Leitzinssenkung durch die Schweizerische Nationalbank politisch in die Offensive gehen. Die Banker befürchten einen Reputationsschaden, wenn sie Strafzinsen für Kleinsparer einführen müssten. Von Daniel Zulauf
Um 13.45 Uhr gab die Europäische Zentralbank in Frankfurt bekannt, wie sie ihre Leitzinsen neu festsetzen will. Seither sind in der Schweiz die Nationalbank sowie alle Banken und Versicherungen emsig damit beschäftigt, ihre eigenen Strategien neu auszurichten. In den nächsten Wochen zeigen sich die Folgen. Negativzinsen für Kleinsparer rücken näher, negative Hypothekarzinsen könnten sich weiter verbreiten. Von Niklaus Vontobel