All in CBDC
Die Entwicklung eines digitalen Euro bietet neue Chancen für Europa, die jedoch nur genutzt werden können, wenn sich die Zivilgesellschaft an dieser Diskussion beteiligen kann, argumentieren Tristan Dissaux, Jézabel Couppey-Soubeyran und Wojtek Kalinowski in einem von mehr als 100 Wissenschaftlern und NGOs unterzeichneten Meinungsbeitrag. Von: Jézabel Couppey-Soubeyran, Tristan Dissaux und Wojtek Kalinowski
Die Schweiz ist auf digitale Währungen angewiesen. Während viele Zentralbanken mit deren Einführung für das breite Publikum liebäugeln, sieht die Schweizerische Nationalbank Innovationen auf diesem Gebiet als Sache der Privatwirtschaft an. Das Bewahren des Status quo sei jedoch keine Option, schreibt Martin Hess von der Schweizerischen Bankiervereinigung in einem Gastbeitrag auf finews.ch.
Wie es weitergeht mit der Einführung von digitalem Zentralbankgeld, CBDC, zeichnet sich erst in groben Zügen ab. Die Notenbanken sollten die Verantwortung dafür nicht allein tragen. Ein Kommentar von Dirk Niepelt.
Am 10. November sprach Dr. Jens Weidmann in der Eröffnungsrede zum Bargeldsymposium über das Zahlungsverhalten in Deutschland, die Eigenschaften und Vorteile von Bargeld sowie die Ähnlichkeiten und Unterschiede zu einem digitalen Euro. Eine Zusammenfassung seiner Rede. Von Dr. Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank
Ein digitaler Euro und andere innovative Zentralbankwährungen scheinen nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Sie sind eine Antwort auf private Geldformen und bieten eine Reihe von Vorteilen. Allerdings bergen sie auch Risiken, etwa für Kreditinstitute und die Notenbanken selbst. Von Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom und Leiter Research & Investment Strategy, Union Investment
Die Geschichte des Geldes ist gleichzeitig auch die Geschichte der Versuche, das Zahlungssystem und die Geldschöpfung zu kontrollieren. Heute, wo die Kontrolle darüber in der Hand der Geschäftsbanken liegt, können die Zentralbanken mit ihren Bemühungen zur Wirtschaftsförderung weder die wirtschaftliche Stagnation noch die drohende Klimakatastrophe verhindern, sondern verstärken letztlich nur die Ungleichheit. Es ist Zeit, dieses skandalöse Kartell aufzulösen, und der Weg dahin liegt in der Einführung einer Kryptowährung der Zentralbanken. Von Yanis Varoufakis
Punkto digitaler Währung ist die Schweizerische Nationalbank der Europäischen Zentralbank zwei bis drei Jahre voraus, sagt der deutsche Finanzprofessor Philipp Sandner im Interview mit finews.ch. Die Schweiz sei europäische Spitze. Andreas Britt interviewt Philipp Sadner
Die Arbeit an der digitalen Zukunft im Finanzmarkt gewinnt auf Behördenseite zunehmend an Dynamik – passend zur Entwicklung im privaten Bereich. Das Zentralbankenorgan BIZ nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein und treibt die Entwicklung nicht nur im Bereich Kryptowährungen voran. Von Andreas Britt