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Es braucht eine Reform des globalen Geld- und Finanzsystems

Es braucht eine Reform des globalen Geld- und Finanzsystems

Das Finanzsystem des globalen Nordens ist ein zentraler Treiber der Klima- und Umweltkrise, von neokolonialer Ausbeutung und Kriegen. Es ist mitverantwortlich für unzählige Menschenrechtsverletzungen und massive ökologische Zerstörung.

Während Banker in ihren Büros mit wenigen Klicks auf den Tastaturen neues Geld für die Ausbeutung von Mensch und Umwelt schaffen, sind es die lokalen Gemeinschaften, oft weit weg von ihnen, die die damit verbundenen Kosten tragen.

Von der Vertreibung von Fischerei- und indigenen Gemeinschaften (einschliesslich derer, die freiwillig in Isolation leben) in Peru und Senegal, um neue Ölquellen zu erschliessen, über die Verschmutzung des Trinkwassers durch Fracking in der Huasteca Poblana und Potosina, Mexiko, bis hin zur Abholzung des Amazonas in Brasilien, unsere Banken schaffen Geld für Projekte, die verheerenden ökologische und soziale Folgen haben.

Für einen lebenswerten Planeten müssen wir Widerstand leisten. Die Zerstörung der Welt darf nicht länger profitabel sein. Finanzströme müssen umgelenkt werden in Projekte, die Mensch und Umwelt dienen. Aus diesem Grund werden sich zivilgesellschaftliche Vertreterinnen und Vertreter aus den verschiedensten Regionen der Welt vom 22. bis 25. Juni 2023 in Basel treffen. Der Zeitpunkt ist so gewählt, weil an diesem Wochenende auch die Jahresversammlung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) stattfindet. Die BIZ, der wichtigste Treffpunkt der Zentralbanker, hat die Macht, eine Reform des internationalen Geld- und Finanzsystems anzustossen. Und genau das ist unsere Forderung!

Mit einem vielfältigen Programm mit Workshops, strategischen Diskussionen, Kunst, und kreativen Aktionen, rücken wir die BIZ in den Fokus. Das Ziel ist es, ein internationales Netzwerk zur Entkolonialisierung und Demokratisierung des globalen Geld- und Finanzsystems aufzubauen und dabei besonders den Bedürfnissen der am stärksten betroffenen Gemeinschaften im globalen Süden Rechnung zu tragen.

Das Programm ist vielfältig und kann frei besucht werden. Ob nur für 1-2 Stunden zum Reinschnuppern, oder fürs engagierte Mitdiskutieren während der gesamten Dauer, jede Form der Partizipation ist wertvoll. Was am Ende das Resultat sein wird, haben die Teilnehmenden gemeinsam in der Hand.

Weitere Infos:
Programm Übersicht Do. - So. / 09:00 - 16:30 Uhr (ENG.)
Programm Übersicht Do.- Sa. / 16:30 - 22:00 Uhr (ENG.)
Programm mit erklärenden Texten zu den einzelnen Formaten (ENG.)

Klimaneutralität erfordert eine „all-of-economy“-Strategie

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