Was haben die Demokratie, die Credit Suisse Pleite und die Geldschöpfung gemeinsam?

In 2012 in Frankfurt bei einer Umfrage mit tausend Bürgern wurde die Frage gestellt: «Wer macht und verteilt Geld?» 84% der Befragten dachten, dass entweder die Zentralbank oder die Regierung das Geld in Umlauf bringe und darüber entschiede, wer es bekäme. Aber was hat die Demokratie damit zu tun?

Das ist die Realität

Was haben die Demokratie, die CS Pleite und die Geldschöpfung gemeinsam?

Die Geldschöpfung der Geschäftsbanken

Banken schaffen neues Geld, wenn sie Kredite vergeben. Vor dem Kredit hat dieses Geld nicht existiert. 97 % des Geldes in der heutigen Wirtschaft existieren als Bankeinlagen, während nur 3 % physisches Bargeld sind. Das Geld, das die Banken schöpfen, ist nicht das Papiergeld, das das Logo der SNB trägt. Es ist das elektronische Einzahlungsgeld, das auf dem Bildschirm aufleuchtet, wenn Sie Ihr Guthaben an einem Geldautomaten überprüfen. Derzeit macht dieses Geld über 97 % des gesamten Geldes in der Wirtschaft aus. Nur 3 % des Geldes befinden sich noch in dieser altmodischen Form von Bargeld, das Sie anfassen können.

Das bestätigt die Zentralbank von: Grossbritanien, Deutschland, ja sogar die SNB selbst!

Finden Sie es richtig, dass die Geschäftsbanken das tun? Es gibt nämlich kein Gesetz, das sie dazu ermächtigt!

Was ist eins der negativen Nebeneffekte dieser unerlaubten Tätigkeit? Die Pleite der Credit Suisse ist nicht neuen Umständen geschuldet, sondern hat, wie jede Bankenkrise, immer wieder dieselbe Ursache! Die Banken vergeben deutlich mehr Kredite, als sie Einlagen haben. Diese Kredite gehen wiederum am meisten für nicht-produktive und auch sehr profitable Zwecke, wie z.B. Öl-Pipelines, Chemiefabriken für Pestizide, Technologien für genmanipulierte Pflanzen oder einfach nur Spekulationen. Sobald eines der Geschäfte schief geht, wird das früh oder später publik. Kunden beginnen ihr (reales) Geld abzuziehen. Die Liquidität verschlechtert sich. Der Absturz beschleunigt sich, da immer mehr Leute davon erfahren. Der Bank Run ist unausweichlich…

Und was noch ist schlimm daran? Die Banken haben gar keine Kosten beim “Gelddrucken“, weil alles elektronisch ist. Es entsteht eine enorme Übervorteilung zugunsten der Banken, und innerhalb der Banken zugunsten des Topmanagements bzw der Aktionäre. Eine Kapitalkonzentration in den Händen einiger weniger Leute unterwandert unsere Demokratie. Die Entscheidungen werden nicht vom Volk getroffen, sondern von den Mächtigen.

  • Eine einseitige Kapitalakkumulation ist nur dann möglich, wenn einerseits Kapitaleinkommen möglich sind und diese schneller wachsen als die Wirtschaft und andererseits, wenn die gesellschaftlichen Machtverhältnisse eine Kapitalkonzentration ermöglichen. Das ist der Fall im obigen Fall des Gelderzeugens durch Kredite. Kapitaleinkommen als Produkt aus Kapitalvermögen und Zinsrate bzw. Gewinnrate sind nur dann möglich, wenn sowohl die Kapitalvermögen als auch die Zinsrate bzw. Gewinnrate größer als Null sind. Zu einer Kapitalkonzentration kann es in einer Wirtschaft insbesondere dann kommen, wenn sie auf Wettbewerb basiert (Marktwirtschaft) oder wenn die gesellschaftlichen Machtverhältnisse eine direkte Umverteilung (durch „Raub“ oder „Umverteilungsgewinne“2) zulassen. Demgemäß lassen sich auch die historischen Lösungsansätze einteilen.

    Über Medien, Hochschulen, Parlamente und Finanzsystem gestalten die Kapitaleliten die Meinungsbildung und somit das Denken der Bürger. Diese Fähigkeit des Kapitals, die dominante Denkweise zu lenken, wird von den Bürgergesellschaften der Industrieländer gravierend unterschätzt. In den vergangenen 30 Jahren entstanden 50%-Demokratien. Die Demokratie ist auch sonst gefährdet, aber die fortlaufende Konzentration des Kapitalbesitzes zerstört unsere Staatsform, die effektive Handlungsfreiheit unzähliger Menschen und den notwendigen Zusammenhalt der Gesellschaft.

Die Frage ist, was wird zuerst kollabieren, die Gesellschaft, die Erde oder das Finanzsystem!? Schau Dir diesen Film an.

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Bild: jerichow